Mit der DTK-Stromabnehmer-Untersuchung wird zum einen die Kinematik und Dynamik des Stromabnehmers und zum anderen die Qualität seiner Interaktion mit der Fahrleitung untersucht. Hierbei werden vor oder nach der eigentlichen Messfahrt die Verarbeitung von Stößen und die Kontaktkraftänderung bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Stromabnehmers geprüft. Außerdem wird die Stromabnehmerkennlinie ermittelt.
Erfasste Messgrößen:
- Kontaktkraft in N über den gesamten Arbeitsbereich bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten
- Höhe
- Zeit
Vorteile
Die Stromabnehmeruntersuchung liefert Hinweise darüber, in welcher Arbeitshöhe bei welcher Geschwindigkeit die Kontaktkraft so abnimmt, dass ein ausreichender Kontakt zwischen den Schleifkohlen und dem Fahrdraht nicht mehr gewährleistet werden kann. Diese Erkenntnisse können mit den Höhen- und Anstieg- bzw. Gefälledaten der Fahrleitungsmessung kombiniert werden, um eine entsprechende Regulierung der Fahrdrahthöhe bzw. der Fahrgeschwindigkeit zu ermöglichen. Die Stromabnehmerkennlinie liefert wiederum Hinweise über die optimale Arbeitshöhe des untersuchten Stromabnehmers. Mit Hilfe dieser Kennlinie wird auch festgestellt, ob der Verkehrsbetrieb eine Nachjustierung der voreingestellten Anpresskraft vornehmen sollte.
Auswertungen
Aus der Untersuchung kann insbesondere abgeleitet werden, ob der Stromabnehmer allen Höhenänderungen des Fahrdrahtes folgen kann oder ob aufgrund der Eigenschaften des Stromabnehmers Kontaktunterbrechungen auftreten. Es kann auch festgestellt werden, wie der Stromabnehmer auf die auftretenden Stöße reagiert oder ob durch diese Stöße der Schleifkohlekörper beschädigt werden kann.
Bilder des Messsystems